Gemüsepflanzen selbst vorziehen hat viele Vorteile. Man kann genau so viele Pflanzen vorziehen wie man benötigt und auch genau wann man sie benötigt. Vorteil ist auch: Man spart sich einiges an Geld, da das Saatgut wesentlich billiger ist als die gekauften Pflänzchen. Nur Zeit muss man etwas mitbringen.

Dieses Jahr möchte ich mit der eigenen Gemüsejungpflanzenzucht so richtig loslegen. Passende Lampen habe ich mir dazu ja bereits besorgt, wie ihr in diesem Artikel bereits lesen konntet. Ausreichend Licht ist für die Anzucht sehr wichtig, und wenn man keine sonnigen Fenster hat, muss man halt mit Kunstlicht nachhelfen.

Aber auch bei der Wahl seiner Töpfe sollte man sich einige Gedanken machen. Bis jetzt habe ich für die Vorzucht zum einen Aussaatschalen verwendet. In diese habe ich mit viel Mühe und Zeit aus Karton kleine Unterteilungen gebastelt, um so eine kleine Multitopfplatte zu erhalten. Das Ergebnis war, dass der Karton oft zu schimmeln begonnen hat. Auch die Vorzucht in Klopapierrollen habe ich versucht. Das Ergebnis hier war, dass kaum welche Pflanzen gekeimt sind. Pflanzen die länger im Topf blieben, wurden zunächst in Aussaatschalen ausgesät und dann in runde Plastiktöpfe pikiert. An sich klappte das immer gut, nur benötigen die runden Töpfe sehr viel Platz. Ein großer Nachteil für Leute wie mich, die viele Pflanzen am Fensterbrett stehen haben.

Aus diesem Grund wurden für dieses Jahr einige Neuanschaffungen getätigt. Die alten Aussaatschalen kommen immer noch zum Einsatz. Hier werden Pflanzen ausgesät, die dann pikiert werden. Dies sind bei mir eigentlich alle Pflanzen außer Salate, Zwiebeln, Mais, Rohnen (Rote Beete) und Kürbisgewächse wie Zucchini, Gurken und Kürbisse. Aussaatschalen bekommt man immer beim Kauf von Gemüsepflanzen in der Gärtnerei, sind also kostenlos.

Aussaatschale
Aussaatschale mit frisch gekeimten Kohlrabipflänzchen. In wenigen Tagen ziehen sie in die Multitopfplatte um.

Auch einige Multitopfplatten (hier zu den Details) wurden angeschafft. Diese4x4 cm im Umfang und 8 cm tief, viel Platz für eine gute Wurzelbildung. Auf einer Platte befinden sich 84 solcher Töpfchen. Viel Platz also auf kleinem Raum! In diese Multitopfplatten werden Salat, Zwiebeln und Rohnen direkt ausgesät. Viele andere Pflanzen wie Kohlrabi, Kraut, Brokkoli, Blaukraut und Lauch werden nach dem Pikieren hier hinein gepflanzt.

Multitopfplatte
Multitopfplatte mit Asiasalaten.

Auch bei den Einzeltöpfen (hier zu den Details) habe ich mir zusätzlich zu meinen runden Töpfen noch einige eckige besorgt. Vorteil ist, dass sich diese gut nebeneinander stapeln lassen, ohne dass dabei viel Raum zwischen ihnen frei bleibt. Also ideal, wenn man Platz sparen muss. Ich verwende zwei Größen: einmal Kantenlänge 8 cm für Paprika und Chillis und eventuell Pflanzen die nicht sofort in den Garten können, und einmal Kantenlänge 13 cm für Tomaten, die ja recht lange im Haus bleiben müssen. Bei den runden Töpfen handelt es sich zudem ebenfalls um alte Töpfe von gekauften Pflanzen, man muss diese also nicht zwingend kaufen.

Pflanztöpfe
Rechteckige Pflanztöpfe sparen viel Platz. Damit können mehr Pflanzen vorgezogen werden.

So sollte die Jungpflanzenanzucht auch gut gelingen! Auch wenn es etwas an Zeit benötigt, die Pflanzen selbst auszusähen, so macht es aber auch deutlich mehr Freude, seine Pflänzchen vom Saatkorn in den Garten und anschließend auf den Teller zu begleiten.

Mehr zu den Töpfen und Geräten in der Pflanzenanzucht erfahrt ihr hier auf meinem Blog.

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