Langsam wird es kälter und Zeit den Gemüsegarten für den Winter fit zu machen. Mit wenig Arbeit kann man viel Gutes für seinen Garten tun. Damit das Gemüse im nächsten Jahr in einem gesunden Boden wachsen kann.
„ Für die nächste Ernte sorgen
Im September wird im Tiroler Gartl noch einiges ausgesät und gepflanzt. Neben Pflücksalat wird auch noch Chinakohl ausgepflanzt. Beides wurde natürlich bereits im August in Töpfen vorgezogen. Ausgesät werden neben Radieschen und Spinat, auch noch Vogelsalat und Herbstrüben. Vor allem Spinat und Vogelsalat werden oft erst im Winter oder im sehr zeitigen Frühjahr geerntet. In einem kühlen Herbst wie heuer kann es aber durchaus passieren, dass Chinakohl oder Herbstrüben nur klein bleiben, wenn sie erst so spät in den Garten kommen. Bei einem Altweibersommer werden diese Gemüse aber allemal.
„ Alles stehen lassen
In jedem Garten sollte man im Herbst eigentlich nicht aufräumen – der Natur zu Liebe. Viele Insekten verstecken sich im Gestrüpp oder unter Laub. Aus trockenen Blütenständen können Vögel im Winter noch die letzten Samen herauspicken. Gemüsepflanzen, die im Garten verbleiben, sterben durch die kalten Temperaturen im Winter ab und werden von den zahllosen Insekten, Bakterien und Pilzen im Boden zersetzt. Es entsteh dadurch wieder wertvoller Humus und Nährstoffe für die Pflanzen im nächsten Jahr. Was im Frühjahr von diesen Pflanzen noch übrig ist, wie dicke, holzige Stängel, landen dann am Kompost.
Auch Rot- oder Weißkohl wird bei mir im Herbst nur abgeschnitten, der Strunk bleibt im Boden. In der Regel überleben diese Pflanzen den Winter. Im März treibt der Kohl dann überall neue Blätter aus. Mit diesen Blättern können dann die ersten Salate zubereitet werden.
„ Mulchen
Der Gartenboden sollte auch im Winter nicht ohne Schutz sein. Auf einigen Beeten stehen vielleicht noch Rosen- und Grünkohl, Spinat oder Vogelsalat. Aber viele Gartenbeete sind leer, nur der nackte Boden schaut einem entgegen. Sonne und Regen können dem Boden dann ganz schön zusetzen. Und wenn es warm genug ist breitet sich das Unkraut auf diesen Gartenbeeten massiv aus.
Aus diesem Grund werden alle Beete und auch die Wege zwischen den Gartenbeeten mit Rasenschnitt gemulcht. Zum Glück kann ich diesen bei Bekannten in Mengen immer abholen. Der Rasenschnitt schützt den Boden vor Austrocknung und zahlreiche Insekten und Regenwürmer, Pilze und Bakterien fühlen sich unter diesem Mulch richtig wohl und graben die obersten Bodenschichten um. Und das Unkraut hat darunter keine Chance. Zusätzlich wird der Boden durch Rasenschnitt auch noch gedüngt. Im Frühjahr wird der übrige Rasenschnitt einfach wieder entfernt. Darunter verbirgt sich ein wunderer Boden, in den man direkt einsäen kann.
Im Herbst ist also recht wenig zu tun im Gemüsebeet und gleichzeitig spart man sich viel Arbeit im Frühjahr.
2 Kommentare
Vielen Dank für den entspannten Beitrag! Genau so mach ich’s auch – einfach alles stehen lassen. ;-) Übrigens auch unterm Jahr – da lass ich ausgerupftes Unkraut, Erntereste usw. auch einfach liegen als Mulchschicht und Dünger.
Liebe Grüße, Kati
Dann spart man sich auch gleich das Kompost hin und her schleppen ;)