Das Gartenjahr 2017 ist vorüber und auch im Tiroler Gartl wird Bilanz gezogen. Was wurde alles geerntet und wie groß waren die Ernten der einzelnen Gemüse- und Obstsorten? Kurz gesagt kann man schon mal sagen: Das Jahr 2017 war von der Ernte her gigantisch! Aber lest selbst.
2017 war für mich ein wahnsinniges Gartenjahr! Neben den über 40 Gemüsesorten und den Himbeeren fand auch endlich der erste Obstbaum seinen Weg ins Tiroler Gartl – Ein Marillenbaum! Hier gab es natürlich noch keine Ernte aber ich hoffe im nächsten Jahr auf die ersten Früchte.
Aber zurück zur Ernte. Waren es im Gartenjahr 2015 154 kg Gemüse, das geerntet wurde (hier geht’s zum Artikel) und 2016 134 kg Gemüse (hier geht’s zum Artikel) konnten in diesem Jahr 258 kg Gemüse geerntet werden! Das erstaunliche dabei – von 2016 auf 2017 blieb die Fläche des Gemüsegartens gleich. Was war also der Grund für die super Ernte? Wohnte ich 2016 noch 10 km vom Garten entfernt, waren es 2017 nur noch 5 Meter – Wohnen direkt am Garten, da wird schon ein Traum wahr. Und dadurch konnte ich mich sehr viel intensiver um den Gemüsegarten kümmern. Abends mal schnell eine Runde auf Schneckenjagd gehen, ist jetzt endlich möglich! Und auch zwischendurch mal nach den Pflänzchen sehen scheint diesen gut zu tun.
„ Was so ein Garten abwirft
Und natürlich habe ich auch wieder meine Ernte mit den Preisen im Geschäft verglichen, um zu sehen ob sich der Garten auch in diesem Jahr aus finanzieller Sicht gelohnt hat. Ich vergleiche dabei die Preise immer in den Geschäften, wo ich auch sonst einkaufen gehen – also nicht mit dem kleinen Gemüsehändler ums Eck – sondern mit den großen Lebensmittelgeschäften. Rechnet man hier etwas rum, dann kommt man bei 258 kg Ernte auf einen Wert von 673,00 €. Nicht mitgerechnet sind hier die zahlreichen Kräuter im Garten und auch nicht die Erdbeeren, da diese immer zwischendurch im Garten genascht werden.
Aber im Garten gab es natürlich auch Ausgaben. Dieses Jahr stolze 429,00 €. Das sind Kosten für Saatgut, Pflanzen, aber auch allen Geräten wie Spaten oder Sense. Kosten für Wildsträucher und Blumensamen fallen hier ebenso mit hinein, auch wenn diese jetzt nichts mit dem Gemüsegarten zu tun haben. Trotz der hohen Ausgaben blieben aber immer noch knapp über 200,00 € übrig, die ich mir dieses Jahr gespart habe.
„ Was wuchs und was nicht so wuchs
Besonders gut liefen in diesem Jahr Kürbis und Zucchini, aber auch Rohnen (Rote Beete) und Fisolen (Grüne Bohnen). Die wertvollste Ernte ist aber nach wie vor der Pflücksalat. Pflücksalat ist bei mir immer eine Mischung, die nach Jahreszeit variert, und aus Asiasalaten, Rucola, Eichblattsalat, jungen Spinat- oder Rohnen-Blälttern besteht. 7,3 kg Pflücksalat entsprechen dabei einem Wert von 64,00 €. Hätte ich selbst nicht gedacht, aber auf das Gewicht berechnet kostet Pflücksalat im Geschäft ein Vermögen.
Etwas weniger gut lief hingegen der Mais, wo nur 6 Kolben geerntet werden konnten. Und auch von der Artischocke war leider nichts zu holen. Und auch die Zwiebeln wollten nicht so wirklich. Bei zwei Netzen voll Steckzwiebeln war die Ernte mit 2 kg recht gering.
Wenn man alle 3 Gartenjahre im Tiroler Gartl zusammenzählt, dann habe ich in 3 Jahren etwa 775,00 € für meinen Garten ausgegeben und durch den Gemüseanbau 1346,00 € an Gemüse erzeugt. Das macht in 3 Jahren einen Gewinn von 571,00 €. Damit ist Gärtnern wohl das einzige Hobby, mit dem sich auch noch bares Geld sparen kann!