Wer hat nicht solche Erinnerungen: Als Kind in Omas Garten frische Erdbeeren genießen. Und was früher schon in jedem Garten war, gehört auch heutzutage in jeden Garten. Beim Anbau von Erdbeeren muss man aber einige Dinge beachten. Mit den richtigen Mischkulturpartner wird’s aber bestimmt was mit der Erdbeerernte.
Das Gartenjahr 2017 steht in den Startlöchern und deshalb geht es an die Gartenplanung. Wer einen etwas größeren Gemüsegarten in Mischkultur anlegen möchte, muss unbedingt etwas Zeit in die Planung investieren. Welches Gemüse passt zu welchem Gemüse und welche Kräuter und Blumen können das Wachstum von Gemüsepflanzen positiv beeinflussen? Und wie viel möchte man von jedem Gemüse im Garten haben oder besser gesagt wie viel kann man essen und verarbeiten? Fragen über Fragen…Hier mal einen Einblick in die Planung im Tiroler Gartl.
Die nächste Mischkulturform die ich euch vorstellen möchte ist jene aus Mais, Stangenbohnen und Kürbis. Diese Form der Mischkultur ist unter verschiedenen Namen bekannt wie Milpa oder „Die drei Schwestern“. Diese Mischkultur wurde bereits von den Mayas erfolgreich angebaut, und wird bis heute von den indigenen Völkern in Mittelamerika angebaut.
Ein Gemüsegarten der in Mischkultur bepflanzt wird, ist deutlich weniger pflegebedürftig und verspricht größere Ernten als bei einem gewöhnlichen Anbau in Beet-Monokulturen. In der Mischkultur werden Gemüsepflanzen so kombiniert, dass sie sich gegenseitig bestmöglich unterstützen, z.B. in dem sie sich gegenseitig Schädlinge vom Hals halten oder Nährstoffe im Boden ideal genützt werden. Auch der Platzbedarf der Pflanzen wird bei der Planung mit einbezogen, wobei Pflanzen so kombiniert werden, dass sie den vorhandenen Platz optimal nutzen und kein Fleckchen Boden frei bleibt.
In den meisten Gärten werden Beete angelegt und mit einem Gemüse bepflanzt. Dort gibt es dann ein Zwiebelbeet, ein Salatbeet oder ein Radieschenbeet. Diese Monokulturen, auch wenn im kleinen Stil, können häufig durch Schädlinge heimgesucht werden und über mehrere Jahr am selben Ort zu Bodenmüdigkeit führen. Die Ernte ist dadurch gering, der Frust hoch. Die Lösung: Anbau in Mischkultur.